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Die Vielfalt des Seins
Warum jeder Monismus scheitern muß
Jede Form von Bewusstsein braucht eine materielle Grundlage, die sich physikalisch beschreiben lässt. Auch unsere Gedanken entstehen aus der Wechselwirkung von Molekülen, Proteinen und Enzymen, wie der Physiker Ben Moore schreibt. Der Hirnforscher Dick Swaab ist sich sogar sicher: „So wie die Niere den Urin produziert, produziert das Gehirn den Geist.“ Entsprechend gilt vielen selbst das menschliche Bewusstsein als ein prinzipiell berechenbares biochemisches Phänomen.
Daraus folgt aber nicht, so Stefan Diebitz, dass alle Probleme des Lebens „physikalisch“ zu beschreiben und zu lösen sind. Im Versuch, eine Universalantwort auf alle Fragen des Lebens aus nur einem Prinzip ableiten zu wollen (Monismus), sieht er den größten Fehler unserer Zeit. Physiker, Chemiker, Biologen und Ingenieure entdecken immer wieder erstaunliche Zusammenhänge in den natürlichen Abläufen und erfinden anhand der entdeckten Naturgesetze vormals unglaubliche Anwendungen. Doch die von ihnen erarbeiteten und genutzten Erklärungsmodelle sind eben nur auf den kleinen Aspekt der Welt anwendbar, für den sie entwickelt wurden. Antworten auf grundsätzliche Fragen wie die nach dem „Warum“ und „Woher“ von Naturgesetzen oder deren „Sinn“ lassen sich nicht daraus herleiten.
Um Antworten auf solche Fragen geben und das je eigene Leben bewältigen zu können, bedarf es vielmehr vielschichtiger Erklärungsansätze. Diese muss sich jeder wie ein Puzzle aus vielen Einzelteilen zusammensetzen, welche die verschiedenen Natur- und Geisteswissenschaften, die Philosophie und die Religionen im Lauf der Jahrtausende zusammengetragen haben. Denn die Vielfalt der Welt, ihre Buntheit und ihr Reichtum, darf nicht den Zwängen eindimensionaler Theorien geopfert werden.
Im Durchgang durch die Geschichte des Denkens diskutiert Stefan Diebitz Autoren wie G. W. Leibniz, I. Kant, F. W. J. Schelling, A. N. Whitehead, N. Hartmann, M. Scheler, H. Bergson, E. Husserl, E. Cassirer, R. Dawkins und D. Dennett.
Inhaltsverzeichnis
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Stefan Diebitz, geboren 1957, studierte Philosophie und Germanistik. Er lebt und arbeitet in Lübeck.
Bisher sind von ihm im Verlag der blaue reiter die Bücher „Glanz und Elend der Philosophie“ sowie „Spiel und Widerspiel. Der Mensch in seiner Natur“ erschienen.
Die Zeitschrift „Information Philosophie“ schreibt in einer Rezension über ihn: „Diebitz hat sich als Selbstdenker eine Sensibilität für bestimmte Phänomene bewahrt, die im berufsmäßigen Philosophieren zumeist verloren geht.“
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