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der blaue reiter Journal für Philosophie
53. Ausgabe – April 2024
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Sehr geehrte Damen und Herren, |
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 Foto: © Angelika Zwick |
Krieg und Gewalt sind in der Geschichte der Menschheit eher die Normalität denn die Ausnahme. Schon in der Steinzeit malten Künstler Kampfhandlungen mit Pfeil und Bogen auf Höhlenwände. Wenn auch nicht alltäglich und bei weitem nicht von allen aktiv ausgeübt – es hat den Anschein, dass Gewaltsamkeit gegen Artgenossen und auch Krieg zur Natur der Spezies homo sapiens gehören. Doch es gibt auch Ausnahmen! „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ ist keine Utopie. Der Boxer Muhammad Ali und der Philosoph Bertrand Russell haben es vorgelebt.
Die 53. Ausgabe des Journals für Philosophie der blaue reiter mit dem Titel
Krieg ist ab sofort in jeder guten Buchhandlung und direkt beim Verlag erhältlich.
Ich wünsche Ihnen anregende Stunden der Lektüre und verbleibe
mit den besten Grüßen
Ihr

Dr. Siegfried Reusch
– Chefredakteur –
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thema |
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Was ist Krieg?
Ein Kampfbegriff unter dem philosophischen Brennglas
Autor: Sebastian Schneider
Über Selbstüberhöhung, Kriegskunst und die Verbesserung des Menschen
Die Bibel, Hu Tzi und Machiavelli
Autor: Otto-Peter Obermeier
Leseprobe
Ein ewiger Friede
Traum, Utopie oder realistische Vision?
Autor: Otfried Höffe
Zwischen Notwendigkeit und Ambivalenz
Elemente einer Philosophie des Krieges aus antiker Perspektive
Autor: Sergiusz Kazmierski
Gibt es einen gerechten Krieg?
Autor: Thomas Zoglauer
Krieger des Wortes
Durchkommen statt umkommen, Danebenstehen statt Vorangehen
Autor: Jan Röhnert
Der Andere, das feindliche Wesen
Über die Natur der Feindschaft bei Carl Schmitt
Autor: Rüdiger Voigt
Intelligenzbestie oder Traumtänzer?
Bertrand Russells pazifistische Zwischenkriegsgedanken
Autor: Olaf L. Müller
Verurteilt zur Freiheit oder verurteilt zum Krieg?
Sartre über die Möglichkeit von Gewalt(losigkeit)
Autor: Dennis Sölch
Das Verschwinden der Schlachtfelder
Über die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit des Kriegsgeschehens
Autor: Herfried Münkler
Ist der Andere mein Feind?
Vom Imperialismus des Ich zur Verantwortung vor dem Anderen
Autor: Christian Sternad
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umfrage |
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Sind Kriege unvermeidlich?
Wären Sie bereit, für Ihr Vaterland zu sterben?
Mit dem Mikrofon unterwegs in den Straßen von Hannover war Mattis Cirksena.
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kolumne |
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Kriegs- und Friedensfragen
Heraklit prägt sich den Zeitgenossen immer noch mit dem Hinweis ein, der Krieg sei „der Vater aller Dinge“. Aber er meinte mit dem griechischen Wort nicht den Waffengang, sondern den Streit, die Auseinandersetzung und konstatierte in einem andern Fragment, dass „der Kampf das Gemeinsame ist“ und „alles Geschehen vermittels des Streites und der Notwendigkeit erfolgt“. Doch das (falsche) Zitat verkündet immerhin eine Teilwahrheit: Der Krieg ist tatsächlich der Vater vieler Dinge.
Autor: Friedrich Dieckmann
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interview |
Fotos: © Angelika Zwick |
Krieg ist das Ende aller Vernunft!
Ein Interview mit Margot Käßmann
Es gibt eine ganze Menge Formen von gewaltfreiem Widerstand, zivilen Ungehorsam, soziale Verteidigung und anderes mehr. Für den Krieg sind vor allem die, die nicht hingehen müssen. Die Kirchen sind immer in die Irre gegangen, wenn sie Waffen gesegnet haben. Wir müssen die Religionen dazu bringen, dass sie sich verweigern, Kriege zu legitimieren. Die Kirchen der Welt sollen ihren Söhnen die Waffen aus der Hand nehmen. „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“ hat eine Wahrheit.
Leseprobe
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lexikon für den philosophischen alltag |
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Deserteurin/Deserteur
Autorin: Dagmar Borchers
Drohne
Autorin: Gina Negelmann
Kreuzzug
Autorin: Rebecca Wolfs
Eine Auswahl der Lexikonartikel aus dem Journal für Philosophie der blaue reiter ist in Buchform erhältlich unter dem Titel: „Dr. B. Reiters Lexikon des philosophischen Alltags“. Band 1: Krisengebiete, Band 2: Übersinnliches, Band 3: Wesen, Band 4: Zustände. Metzler Verlag, Stuttgart 2016 und 2017
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unterhaltung |
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Der Flaggenweißer
Über Falafelkanonen und Waffen mit deutschem Migrationshintergrund
Autor: Stefan Reusch
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Lysistrata und die Erfindung des Sexstreiks
Autorin: Jutta Heinz
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porträt |
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Das Erhabene im Krieg
Ernst Jünger im Porträt
Ernst Jüngers Begeisterung für den Krieg war nicht nur Produkt seiner Zeit, sondern auch Folge seiner Lektüren. Seine Vorbilder waren häufig Dichter-Krieger, die von ihren eigenen Erlebnissen und Taten geschrieben haben. Aus seinen Büchern, mit denen er das Erlebte zu verarbeiten suchte, wird allerdings schnell deutlich, dass er mit falschen Vorstellungen in den Krieg gezogen war.
Autor: Niels Penke
Leseprobe
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ethik aktuell |
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Gerechtigkeit für Tiere
Warum wir jetzt handeln müssen
Tiere sind weltweit bedroht. Der Mensch beherrscht die gesamte Welt: an Land, auf den Meeren und in der Luft. Kein nicht-menschliches Tier entkommt der menschlichen Herrschaft. Häufig fügt diese Herrschaft den Tieren unrechtmäßig Schaden zu: sei es durch die barbarischen Grausamkeiten der Fleischindustrie, durch Wilderei und Jagd, durch die Zerstörung von Lebensräumen, die Verschmutzung der Luft und der Meere oder die Vernachlässigung von Haustieren, welche die Menschen angeblich lieben.
Autorin: Martha Nussbaum
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bestellung |
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Krieg
Die 53. Ausgabe des Journals für Philosophie der blaue reiter ist ab sofort erhältlich (116 Seiten, € 17,90, ISBN 978-3-933722-90-4). Sie können diese und alle anderen lieferbaren Ausgaben des Journals sowie die Bücher des Verlags in jeder guten Buchhandlung oder direkt beim Verlag (über unseren Webshop, per E-Mail, Brief, Fax oder telefonisch) bestellen.
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Im Lehrerportal finden Sie kostenfreie Unterrichtsmaterialien, die aus Textauszügen des Journals für Philosophie „der blaue reiter“ zusammengestellt wurden.
Die Arbeitsblätter wurden anhand der Vorgaben der Kultusministerien der Bundesländer erarbeitet. Sie orientieren sich an den Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Ethik (www.kmk.org), weshalb die Materialien hauptsächlich für den Ethik-/Philosophie-Unterricht in der Oberstufe (Klassen 11-13) geeignet sind.
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